Eine kleine Alltagsszene zwischen meinem Mann und mir – und wie Human Design uns darin zeigt, warum wir manchmal aneinandergeraten und uns gleichzeitig so sehr ergänzen.
Manchmal braucht es keine großen Dramen.
Oft reicht eine kleine Aufgabe im Alltag – und plötzlich zeigt sich, wie unterschiedlich wir Menschen denken, fühlen und entscheiden.
Ich teile hier kleine Szenen aus unserem Leben.
Ehrlich, schmunzelnd, nahbar.
Und immer mit dem Blick darauf, was Human Design im Alltag wirklich bedeutet.
Die Szene – aus meiner Sicht
Heute ging es eigentlich nur darum, eine eSIM für unseren Ägypten-Urlaub zu kaufen.
Nichts Besonderes – dachte ich zumindest.
Ich wollte einfach sicher sein, dass ich direkt nach der Landung Empfang habe.
Also habe ich mich eingelesen, verglichen, Optionen geprüft – bis ich endlich die richtige Karte gefunden hatte.
Ich war stolz, als alles geklappt hat. Es hat ein bisschen gedauert, weil ich sicher gehen wollte, dass jeder Schritt stimmt. So tickt mein Verstand: Ich brauche Klarheit.
Ganz liebevoll fragte ich Peter:
„Soll ich dir helfen? Ich hab’s gerade am Laptop gemacht, ich kann’s dir schnell zeigen.“
Er schaute mich an und sagte:
„Ich mach’s über mein Handy.“
Und da standen wir wieder in unseren zwei Welten.
Ich mit meinem klaren, strukturierten Kopf.
Er mit seiner offenen, freien Art, Dinge auszuprobieren.
Ich meinte es gut.
Er meinte es auch gut.
Und trotzdem entstand wieder dieses feine Knirschen, das wir beide kennen – dieses liebevolle „Hach, wir sind einfach verschieden“.
Die Szene – aus Peters Sicht
(Peter erzählt)
Für mich war das heute eine Kleinigkeit.
„Gut, machen wir schnell“, dachte ich.
Ich wusste, dass Taria sich intensiv reingekniet hatte.
Sie macht das gründlich.
Sie ist sicher darin.
Sie hat diesen klaren Blick, wenn sie etwas verstanden hat.
Als sie mir ihre Hilfe anbot, wusste ich, dass sie mir etwas Gutes tun wollte.
Aber mein Verstand funktioniert anders.
Ich brauche mein Handy in der Hand.
Ich muss tippen, ausprobieren, meinen eigenen Rhythmus finden.
Wenn jemand sehr klar vor mir steht, fühle ich mich schnell unter Druck – auch wenn er es nicht so meint.
Ich wollte einfach meinen Weg gehen.
Und gleichzeitig wollte ich, dass sie sieht, dass ich das auch kann.
Wir wollten beide dasselbe.
Und kamen nur von zwei verschiedenen Seiten darauf zu.
Was Human Design uns hier zeigt – einfache Erklärung
Mein Verstand (definierter Kopf & Ajna)
-
klar, strukturiert
-
braucht Ordnung und ein sicheres Gefühl
-
möchte Dinge erst verstehen, dann umsetzen
-
fühlt sich unwohl, wenn Abläufe unklar sind
-
will helfen, wenn sie etwas verstanden hat
Peters Verstand (offener Kopf & Ajna)
-
offen, flexibel, variabel
-
nimmt viele Möglichkeiten gleichzeitig wahr
-
braucht Freiheit, seinen eigenen Weg zu wählen
-
fühlt sich schnell unter mentalen Druck gesetzt
-
lernt über Ausprobieren, nicht über Anleitung
Ergebnis der Szene:
Wir wollten beide Sicherheit – aber unsere Wege dorthin sind verschieden.
Und das ist okay.
Unsere Energien ergänzen sich, wenn wir einander Raum geben.
Fazit
Diese kleine Szene hat uns wieder gezeigt, wie kostbar es ist, einander nicht ändern zu wollen.
Mein Verstand hält die Klarheit.
Peters Verstand hält die Weite.
Und zusammen entsteht etwas Drittes – ein gemeinsamer Weg.
Human Design erklärt uns nicht, wer recht hat.
Es zeigt uns, wie wir einander besser verstehen können.
Wenn du spürst, dass du deine eigene Human-Design-Dynamik besser verstehen möchtest – in dir selbst oder in deiner Beziehung – begleite ich dich gern ein Stück auf deinem Weg.
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